Da lebte einmal eine Denise in Hamburg und ließ sich vom Franzbrötchen betören. – Jahre später sieht man sie wieder in einer halbstündigen Backkulturreise durch das Münsterland: „Zimt und Zuckerguss – Winterliche Kuchenreise durch das Münsterland“ (WDR Fernsehen, 30.12.2017, 16.45-17.15 Uhr)

Auf dem Weg in den eigentlich gar nicht so flachen Teil des Münsterlands (ein mit 200 Metern schon fast alpiner Berg wird erwähnt) ist allerdings das Rezept des noch immer so genannten Franzbrötchens etwas verflacht:

Von einem Hefeteig ist ausdrücklich die Rede und „Trockenhefe“ ist Grundlage auch im Rezept nachzulesen. Das mag noch hingehen. Warum aber vergessen die „KuchenbäckerInnen“, sobald sie Hamburg verlassen, das Tourieren? Dieses etwas aufwändigere Herstellen der Schichten aus Teig und Butter, das zur Herstellung des Franzbrötchen gehört wie Zimt, Butter und Backofen?

Das Ergebnis sieht lecker aus und schmeckt bestimmt auch gut, besonders, wenn es frisch gebacken ist. – Nur ist es aus unserer Sicht kein Franzbrötchen mehr. Das wird nämlich aus Hefe-Plunderteig hergestellt.

Interessant übrigens, wie kosmopolitisch das Münsterland mit seinen Backkünsten präsentiert wird. Es werden gebacken: Cantuccini-Kirschtorte, Hamburger Franzbrötchen, Dattel-Cashew-Muffins, Schwarzbrot und Karotten-Dinkel-Brötchen, Königskuchen, Maple Cake/Ahornsirup-Torte, Festliche Cake-Pops.

Guten Appetit!

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